Sonntag, 29. November 2009

Der Mann, der Obamas "Hope" machte

Von Stefan Kloo

Zerrissene Poster, kryptische Markierungen, Sprühdosenwerke - Los Angeles ist gepflastert mit Street Art. Einer der berühmtesten Vertreter ist Shepard Fairey, der mit seinem Obama-Konterfei zum Millionär wurde.

Jeder kennt dieses Bild: Barack Obama, den Kopf leicht schief gelegt, ein Schatten auf der linken Hälfte seines Gesichts, unten in Blockbuchstaben das Wort HOPE, "Hoffnung". Es wurde zum Schlüsselmotiv von Obamas Kampagne und stammt doch aus keinem seiner Wahlkampfbüros.

Im Frühjahr 2008 tauchte es plötzlich in den Straßen von L.A. auf. HOPE war unvermittelt überall, rüde an Telefonkästen, Fassaden und Bauzäune gekleistert. HOPE lag in der Luft, und das Plakat sprach zu denen, die es sehen konnten, mit Stolz und einem aufmüpfigen Unterton, mal leise, mal laut. Wäre die Sache wie gewöhnlich gelaufen, dann wäre ein, zwei Tage später ein Reinigungstrupp vorbeigekommen, hätte die Bilder übermalt und verschwinden lassen.


http://www.merian.de/reiseziele/artikel/a-660489.html

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